Bewerbungen schreibt man in der Regel nicht jeden Tag. Da tauchen schon einmal Fragen auf. In diesem Blog warne ich Sie vor den 5 größten Bewerbungsfehlern und gebe Tipps, wie man sie vermeidet für die bessere Bewerbung.
Hier die Fehler:
Bei Online-Bewerbungen nur den Lebenslauf versenden
unprofessionelles Foto
fehlende Individualität
Unternehmensname oder -adresse falsch
Floskeln
Fehler Nr. 1: Bei Online-Bewerbungen nur den Lebenslauf versenden
Jeder Personaler weiß heutzutage, dass eine Online-Bewerbung ein schlanker und einfacher Prozess sein muss. Möglichst schnell an die Unterlagen des Bewerbers kommen, damit er es sich nicht noch anders überlegt und weiter klickt. Und somit ist man als Bewerber nahezu aufgerufen, dem Ruf nach Einfachheit Folge zu leisten. Aktuell wird viel darüber diskutiert, ob ein Anschreiben noch notwendig ist. Ich finde: Nein. Aber nur stumpf einen Lebenslauf senden? Auch nein! Jeder noch so gut gestaltete Lebenslauf leidet in seiner Wirkung, wenn der Empfänger keine Zusatzbotschaft bekommt. Woher soll der Personaler wissen, warum ein Autoverkäufer:in Immobilienmakler:in werden möchte? Woran kann ich beim Lebenslauf erkennen, warum jemand wechseln möchte? Richtig, diese Informationen bekomme ich auch im Telefoninterview. Aber ist es nicht schlauer, sich mit einigen wenigen Zusatzinformationen interessanter zu machen? Sich aus der Masse hervor zu heben? Gerade als Quereinsteiger ist es richtig und wichtig, den Empfänger der Bewerbung zum intensiven Lesen zu motivieren. Deswegen animiere ich meine Bewerber immer im Online-Bewerbungsformular, mir etwas mehr zu erzählen. Doch sehr oft wird diese Chance allerdings leider nicht genutzt.
Tipp Nr. 1: Erzählen Sie etwas über Ihre Motivation für die Bewerbung.
Fehler Nr. 2: unprofessionelles Foto
In den Vereinigten Staaten ist es nicht üblich, ein Bewerbungsfoto mitzusenden, geschweige denn, dass man es anfordern darf. Aber wenn ich ein Foto mitsende, sollte ich mir Gedanken darüber machen, welche Botschaften ich sende. Welchen Eindruck vermittle ich, wenn ich als Bewerbungsfoto ein Selfie im Auto verwende. Wie wirkt es, wenn beim Selfie im Hintergrund das Chaos in der Wohnung erkennbar ist? Überhaupt: Ein Selfie ist ein NO GO! Ebenso ungeeignet sind Urlaubsbilder, Bilder mit Tieren oder Autos oder allzu private Profilfotos aus den sozialen Medien.
Tipp Nr. 2: Wenn Foto, dann gut. Es muss aber nicht zwingend ein Foto vom Profi sein.
Fehler Nr. 3: fehlende Individualität
Fehlende Individualität gibt es bei Bewerbungen in zweierlei Hinsicht: gestalterisch und inhaltlich.
Jeder Recruiter erkennt sofort den in Indeed und Co. erstellten Lebenslauf. Gestalterischer und struktureller Aufwand: Null. Wirkung? Auch Null. Wer wirken will, sollte kreativ werden und die notwendige Zeit investieren.. Das hilft es schon eher, sich im Internet eine Word-Vorlage für den Lebenslauf zu besorgen und diese dann zu individualisieren, so dass sie nur noch schwer als Standardvorlage erkannt wird.
Ein Lebenslauf sollte auch nicht nur eine zeitliche Auflistung der beruflichen Stationen sein. Übrigens: Man fängst immer mit der letzten Station an. Ein Lebenslauf kann auch ein Kompetenzprofil oder Aussagen zu den Karriereplanungen enthalten. Er sollte aber auch nicht zu einem kleingedruckten, 5-seitigen Monumentalwerk werden, das niemand mehr lesen möchte. Wir geben hierzu gerne Hilfestellung.
Tipp Nr. 3: Einen Lebenslauf erstellt man nicht in 3 Minuten. Im Internet findet man unzählige Vorlagen und Hinweise. Wer aber wirklich sicher gehen will, fragt den Profi.
Fehler Nr. 4: Unternehmensname oder -adresse falsch
Glaubt man nicht, kommt aber richtig oft vor. Nicht nur die falsche Schreibweise von Unternehmen oder schlimmer noch Ansprechpartnern ist fatal, sondern auch falsche Adressen. Handelt es sich um den Unternehmenssitz oder eine Filiale? Handelt es sich um einen Personalvermittler? Man sollte bei der Adresse schon ganz genau hinschauen.
Tipp Nr. 4: Kontrolle, Kontrolle, Kontrolle. Das gilt übrigens auch für Rechtschreibfehler!
Fehler Nr. 5: Floskeln
"Ihr Unternehmen ist mir bei meiner ausführlichen Internetrecherche als sehr vertrauenswürdig aufgefallen" "Sie bieten mir den Job, auf den ich schon lange gewartet habe." "Ich bin die Lösung für Ihr Problem."
Jeder Entscheider denkt sofort: "Wen meint dieser Bewerber?" Wenn ich in einer Bewerbung Botschaften senden möchte, müssen sie authentisch sein und zum Empfänger und Absender passen. Alles andere ist das Ergebnis von Copy und Paste und führt zum Scheitern der Bewerbung.
Tipp Nr. 5: Informieren Sie sich auf der Website des Unternehmens über dessen Botschaften, Werte, Ziele und Vorhaben. Darauf kann man sich wunderbar beziehen. Und achten Sie darauf, wer Empfänger der Bewerbung ist. Die Werte und Botschaften des Personalberaters auf seiner Website sind für die Bewerbung und Ihre Motivation irrelevant.
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